Ein hartumkämpfter Begriff

Heimatfilmzeit in Kempten

Neben dem internationalen Wettbewerb mit Filmen in Originalsprache und meist englischen Untertiteln loben wir an unserem zweiten Festivalstandort einen neuen Wettbewerb mit überwiegend deutschsprachigen Produktionen aus.

Er ist einem vieldeutigen Thema gewidmet, das mit unterschiedlicher Erwartungshaltung diskutiert wird und brandaktuell wie nie zuvor ist. 

In einem Mix an Genres stellt der Wettbewerb ganz unterschiedliche Perspektiven vor: Was ist HEIMAT? Ein Ort, ein Gefühl, eine Weltanschauung? Alte Heimat, neue Heimat, Heimat im Glauben, im kulturellen oder geistigen Sinn? Wo ist HEIMAT? In der Familie, im Verein oder einer anderen Gemeinschaft, in Traditionen oder in einer offenen Gesellschaft?

Darüber werden wir reden – mit anwesenden Filmemacher:innen und unserem Publikum.

Jury 2022

Silvia Armbruster

Die künstlerische Leiterin des Theaters Kempten studierte Germanistik und Philosophie an der LMU München.

Zu ihrer heutigen Berufung fand sie über ihre Tätigkeit als Regieassistentin in Stuttgart, Mannheim, Bremen und München, unter anderem bei George Tabori und Johann Kresnik. Hinzu kam ein einjähriges Stipendium für Drehbuch an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Seit 2003 gibt sie Rollenunterricht an der Bayerischen Theaterakademie in München.

Ihre Inszenierungen wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Preis der Bayerischen Theatertage für die Uraufführung von HYÄNEN (Kerstin Hensel).

Foto © Birgitta Weizenegger

Elmar Giglinger

Als gelernter Journalist kam er während seiner fünfjährigen Tätigkeit als Geschäftsführer des Medienboard Berlin-Brandenburg für den Bereich Standortmarketing auch mit der Förderung innovativer audiovisueller Inhalte in Berührung. In seiner Funktion war er unter anderem Mitglied in den Kuratorien des FilmFestivals Cottbus und der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.

2016 ist der gebürtige Kemptener in seine Heimatstadt zurückgekehrt. Als Vorstand im Netzwerk Kultur- und Kreativwirtschaft Allgäu e.V. setzt er sich für eine stärkere Vernetzung und bessere Sichtbarkeit ein.

Foto © Tobias Hertle

Leo Hiemer

Filme im Super-8-Format drehte der Regisseur, Produzent und Autor schon während seines Studiums der Germanistik und Geschichte.

1981 mitbegründete er die Westallgäuer Filmproduktion (WAF), die unabhängige, anspruchsvolle und oft provokative Filme produzierte, die sich wiederholt mit seiner Allgäuer Heimat befassten. Mehrere davon tragen das Filmprädikat „wertvoll“ oder „besonders wertvoll“.

1998 gründete er die „Leo Hiemer Filmproduktion“. 2017 wurde er mit dem ersten Bayerischen Dialektpreis für die Region Allgäu ausgezeichnet.

Besonders DAHEIM STERBEN DIE LEUT‘ erlangte als einer der erfolgreichsten deutschen Kinofilme des Jahres 1985 Kultfilmstatus. Wir zeigen den Klassiker zur Eröffnung der filmzeitallgäu am 9. Oktober.

Foto © Christoph Morlok

Hauptförderer

©2022 filmzeitkaufbeuren e. V.